In der Studie „Engineering 4.0“ über Effizienzsteigerung im Engineering des European 4.0 Transformation Center (E4TC) der RWTH Aachen und EPLAN lautet die zentrale Erkenntnis: „Wer sein Engineering teilautomatisiert, erzielt das betriebswirtschaftlich optimale Verhältnis von Aufwand und Nutzen.“ Doch was lässt sich im Engineering automatisieren? Wir nennen Ihnen zwei Punkte, mit denen Konstrukteure Zeit sparen und maximal wirtschaftlich arbeiten können.
„State of the Art“ in der Elektrokonstruktion ist nach wie vor das Kopieren und Anpassen ähnlicher Projekte. Auf den ersten Blick scheint dies eine schnelle Arbeitsweise zu sein. Doch das täuscht: Denn Probleme werden verzögert sichtbar – erst dann, wenn das Kind sprichwörtlich bereits in den Brunnen gefallen ist. Für Unternehmen entstehen dabei unnötige Kosten, die hätten vermieden werden können.
Der Ursprung dieser spät auftretenden Probleme liegt darin, dass viele Unternehmen noch immer mit einem lokal abgelegten Artikelstamm arbeiten.
Jedes Unternehmen ist selbst dafür verantwortlich, diese Daten zu beschaffen, zu pflegen, eine hohe Qualität sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter darauf zugreifen können. Da Herstellerdaten aber nur selten von guter Qualität sind, handelt es sich für den Elektrokonstrukteur um eine Sisyphusarbeit, die ihn immens viel Zeit kostet. Wenn dann in der Datenbasis auch noch Fehler passieren, so multiplizieren sich diese mit jeder Kopie. Produktabkündigungen und plötzlich umzusetzende Änderungen tun ihr Übriges. Da diese Konstruktionsmethode stark „personenbezogen“ ist, benötigt es sehr viel Erfahrung im Unternehmen. Gerade heute, in Zeiten des Fachkräftemangels, muss deshalb umgedacht werden. Einerseits, um neue Mitarbeiter schnell in den Konstruktionsprozess zu integrieren und andererseits, um das Potenzial der vorhandenen Elektrokonstrukteure noch besser auszuschöpfen.
Tipp 1: Pflege der Artikeldaten
Fabian Camek, Leiter der Elektrokonstruktion bei Alexander Bürkle, sieht einen entscheidenden Punkt in der dauerhaften Pflege der Artikeldaten. Hier kann eine Bibliothek, die Alexander Bürkle speziell für seine Kunden aufbereitet, Abhilfe schaffen. „Unser Kunde steht immer unter Zeitdruck, heute konstruiert er für Endkunde A, morgen für Endkunde B. In einer kundenspezifischen Bibliothek kann er exakt auf die Daten zugreifen, die er braucht und das in hoher Qualität. Und noch dazu online – denn alle Daten liegen in einer Cloud. Damit sind sie nicht nur für alle Mitarbeiter zugänglich, sondern alle arbeiten mit einer Datenbasis. Und das bedeutet deutlich weniger Fehler. Außerdem entfällt der zeitaufwändige Pflegeaufwand für den Kunden komplett.“
Tipp 2: Schaltungsvorlagen
Eine weitere Möglichkeit, um dem Konstrukteur „Luft“ zu verschaffen, sind sogenannte Schaltungsvorlagen. Bei sich wiederholenden Aufgaben macht es im Zuge der Qualitätssicherung Sinn, die unveränderlichen Bestandteile in einer Vorlage zu speichern. Mit Hilfe von Makroprojekten lassen sich Arbeitsschritte automatisieren. Dazu benötigen Sie nicht zwangsläufig EPLAN-Knowhow. Sie können sich Schaltungsvorlagen bequem von Alexander Bürkle erstellen lassen. „Wir machen oft die Erfahrung, dass dem Kunden gar nicht bewusst ist, was Vorlagen wirklich leisten können. Manchmal fehlt zudem das Knowhow, meist fehlt aber einfach die Zeit, sich das Knowhow anzueignen.“ sagt Fabian Camek. „Um die Vorgaben an die Vorlagen also komplett definieren zu können, stellen wir im Vorfeld die richtigen Fragen. So sind wir in der Lage, jede Vorlage individuell für jeden Kunden zu entwickeln.“
Im Rahmen intensiver Beratungsgespräche wird dem Kunden das Ziel veranschaulicht: Das personenbezogene Wissen soll transparent mit klaren Regeln und Abhängigkeiten für jeden Konstrukteur zugänglich gemacht machen werden. Nach ausführlicher Analyse und Dokumentation einer Mindmap wird eine Anlage systematisch in Funktionen gegliedert. Diese Funktionen werden in einer spezifisch für den Kunden erstellten Bibliothek abgelegt. Die Granularität dieser Schaltungsfragmente wird durch die Aufgabenstellung definiert. Bei Serienanlagen können diese Fragmente deutlich größer ausfallen als bei Sonderanlagen. Als Grundlage des Regelwerkes setzen wir auf die Lösungen aus dem Hause EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG. Entweder eine Offline-Lösung mit dem Produkt „Cogineer“ oder die zukunftsorientierte Lösung „eBuild“ in der Cloud-Umgebung. Das personenbezogene Wissen wird dadurch gesichert und jedem Konstrukteur in Form von Konfiguratoren zur Verfügung gestellt, der dann aus der Cloud heraus Projekte erstellen kann.
Durch die genannten Schritte lässt sich der Projektierungsaufwand um bis zu 80 % reduzieren.
Ein gut gepflegter Artikelstamm und Schaltungsvorlagen sparen Zeit, sind ein wichtiger Baustein der Qualitätssicherung und vermeiden Flüchtigkeitsfehler. Die Arbeit des Konstrukteurs verändert sich dadurch wesentlich – vor allem hinsichtlich der neu gewonnenen Zeit, die er nun für komplexe Aufgaben, Innovation oder das nächste Projekt nutzen kann.
EPLAN bietet im Engineering verschiedene Möglichkeiten die Arbeit zu erleichtern. Alexander Bürkle kann Ihnen helfen, EPLAN effektiver zu nutzen. Setzen Sie die im Text genannten Schritte zu Ihrem eigenen Wettbewerbsvorteil ein – Alexander Bürkle unterstützt Sie dabei.
Die Vorteile im Überblick
- Qualitativ hochwertige Artikeldaten verursachen weniger Fehler in der Konstruktion
- Weniger Fehler in der Konstruktion ziehen weniger Probleme in der Montage nach sich
- Schaltungsvorlagen sparen Zeit in der Konstruktion - bis zu 80%!
- Schaltungsvorlagen können auf Kundenwünsche angepasst werden